Merklinger Ortsgeschichte
Das stattliche Dorf Merklingen liegt frei auf der Alb-Hochfläche direkten der A8 und der ICE-Neubaustrecken Stuttgart-Ulm.
Zur Geschichte:
Ein Rudolf und sein Sohn Erich schenkten 861 dem Kloster Wiesensteig hiesige Zehntrechte. Ein Wezel von Marchlingen, der um die Mitte des 12. Jahrhunderts dem Kloster Ursberg ein Gut stiftete, könnte nach hier benannt sein. Der Ort gehörte zur Grafschaft Helfenstein und wurde 1375 dem Kloster Ellwangen zu Lehen aufgetragen. Helfenstein verkaufte 1396 und 1446 Zoll, Geleit und Steuer sowie 1482 Grundbesitz und übrige Rechte an Ulm. Bis 1744 war Merklingen selbständiges Amt, dann zum Amt Nellingen; 1803 an Bayern, 1810 an Württemberg. Oberamt Blaubeuren, 1938 Landkreis Ulm. Heute im Alb-Donau-Kreis.
Weitere Informationen auch auf den Seiten der Gemeinde Merklingen:
Kirchengeschichte:
Kirche und Pfarrei 1275. Heilige Kaspar, Melchior und Balthasar 1512. Das Patronatsrecht schenkten die Grafen von Helfenstein 1331 dem Kloster Wiesensteig. Reformation. Die evangelische Pfarrkirche ist ein spätgotischer Saalbau um 1490, Turmunterbau frühgotisch, Achteckgeschoss und barocke Haube 1797/98. Spätgotischer Schnitzaltar um 1510.